Montag, 28. März 2011

Emotionen und Vernunft

Es gibt Momente, in denen man das Ungewisse beinahe fassen kann. Man ist nervös, ein wenig beängstigt und weiß nciht, was auf einen zu kommt. Es könnte alles sein. Eine befürhctete Antwort, die einen trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht trifft, oder ein Ereignis, welches unheimliche Freude in einem auslöst. Dieses flaue Gefühl im Magen während einer solchen Situation kennt mit Sicherheit jeder.
Aber was ist mit Situatuionen, die man exakt kennt. Momente, in denen man definitiv weiß, was passiert, wenn man den Handlungsstrang weiterstrickt. Wie soll sich ein Mensch verhalten, der genau weiß, dass er auf einen Abgrund zuläuft? Was soll er machen, wenn er auf diesen Weg sogar gezwungen wird ? Er weiß, dass er dem Ungewollten direkt in die Arme läuft, kann aber nichts daran ändern. Er ist nicht durch sein eigenes Verschulden auf diesen Weg gekommen. Was soll er machen, wenn auch kein anderer daran Schuld trägt. Die Klippen sind zum Greifen nahe, er kannsie regelrecht spüren. Die Wahrscheinlichkeit, eine Brücke über den Abgrund zu finden ist winzig, gar nicht vorhanden. Er hat diese Situation schon einmal durchlebt, er war am Abgrund. Er fiel. Er kam auf und raffte sich auf. Nun steht er erneut vor exakt dem selben Abgrund. Er weiß, wie es war, er möchte nicht erneut stürzen, erneut diesen Boden auf sich zurasen sehen und aufkommen. Er weiß, dass es keine Brücke geben wird. Er hat nur diesen einen Weg. Auch umdrehen kann er nicht. Sein Inneres drängt auf den Abgrund. Zugleich ist er sich im Klaren darüber, wo er sich hinbewegt. Sein rationaler Teil sträubt sich mit allen Vieren davor, weiterzulaufen. Die Konsequenzen wären nicht zu ertragen. Trotzdem wird sein emotionales Bewusstsein beinahe magnetisch von diesem Sprung angezogen. Er wünscht sich eine Brücke, die nicht existiert und auch nie existieren wird. Es gibt scheinbar keinen Ausweg. Nicht nur er wird an diesem Sturz zerbrechen. Es wird auch etwas anderes, ihm sehr wichtiges darunter leiden, wenn nicht gar ganz gebrochen werden. Diese Tatsache treibt ihn gar in den Wahnsinn. Er ist verzweifelt. Er weiß nicht, wie er mit der Situatíon umgehen soll. Er hofft sich Hilfe, die ihm aber keiner wirklich geben kann. Er sucht Zuflucht vor dieser Situation, aber weiß, dass es der einzig mögliche Weg ist. Es gibt keine Abzweigungen, kein Ausweg.

3 Kommentare:

Traumkirschen hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Perlendistel hat gesagt…

das hört sich nicht gut an, niiiiicht gut!
Fallschirm? Sicherungsseil? Notausgang? Flügel? 10000 Luftballons? Feuertreppe?

Grüße
Saskia

Philipp hat gesagt…

gibts nicht :/
bin gefallen