Donnerstag, 10. Juni 2010

Genialität

Ich sitze hier und surfe im Internet bis mir ein sympathisch-wirkender junger Mann von einem CD-Cover entgegen schaut. Charlie Winston. Einfach genial der Typ.

http://www.youtube.com/watch?v=UfQbvn2ACzc - In Your Hands
http://www.youtube.com/watch?v=9nOd5_Bdc8I&feature=related - Like a Hobo

Aber was ist eingentlich Genialtität ? Wikipedia definiert ein Genie als eine Person mit "überragend schöpferischer Geisteskraft". Stimmt das ? Ich denke, dass dieser Begriff auf der einen Seite zu weit, auf der anderen aber auch wieder zu eingrenzend ist. Ein Mensch, der durch ein Versehen oder aus "Dummheit" etwas spektakuläres erfindet/entdeckt, wird auch als Genie bezeichnet, obwohl er keine schöpferische Universalkraft besitzt. Andererseits gibt es auch viel zu viele unentdeckte Genies. Alleine in der Musik gibt es tausende und abertausende Künstler, welche eigentlich vollen Weltruhm verdient hätten, aber ihn nicht bekommen, da die Musikindustrie und die Medien den "Pop", den Mainstream lenken. Jeder, der aus diesem Strom rausfällt und nicht Glück hat, fällt meist hinten runter, da er als nicht vermarktbar gilt.
Sowieso, dieser ganze Mainstream ist eigentlich reine Geldgier der Produzenten und Plattenfirmen. Man bekommt ein Lied solange im Radio vorgespielt, bis man es mag. Das ist das System des Pops. Leider läuft es nicht anders. Deswegen kann man auch nicht sagen, das viele Leute einen Musikgeschmack haben. Ich persönlich finde in dieser Beziehung die Leute am schlimmsten, welche behaupten sie würden "alles" hören. In Wahrheit hören sie das, was das Radio ihnen vorsetzt und mögen es, weil es die anderen auch mögen, nur um nicht aus dem Raster zu fallen. Als bestes Beispiel dient hierfür der Fall "Lena Meyer-Landrut". Sie ist aus einer Castingshow heraus zum Medienstar geworden. Viele, vor allem Deutsche, begeistern sich für "ihre Musik". Ihr neues Album "My Casette Player" ist zu 80% von Stefan Raab geschrieben. Es sind kaum eigene, persönliche Einflüsse ihrerseits in diesem Album und den darauf befindlichen Songs zu finden. Ich finde, man sollte ei Berg von unterschiedlichster Musik vorgesetzt bekommen, ohne zu wissen, was davon im Radio läuft, oder,was davon andere gern hören und sich so seinen ganz eigenen richtigen Musikgeschmack bilden. Das Problem ist nur, dass man nicht alles auf einmal hören kann. Ich selbst brauche auch oft eine gewisse Zeit, um sich ein Urteil über ein Künstler oder eine Band zu machen. Aber dieses Thema wird an dieser Stelle zu breitgefächert, als das man das alles in einen Post fassen könnte. Abgesehen davon, habe ich auch gar keine Lust dazu, da sowieso nicht viele Leute disen Post lesen werden.
An dieser Stelle werde ich meinen Post nun beenden, da ich meinen Wehrpflichtbescheid zur Musterung durcharbeiten muss (o mein gott, ich will nicht zur Bundeswehr, so ein Schwachsinn).
Also, in diesem Sinne, einen angenehmen, hoffentlich ruhigen Freitagabend (die letzten beiden Nächte waren ja genug stürme! )
Au revoir

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